Szene aus dem Schwarzweiß-Film "Metropolis": Zwei Männer stehen vor einer großen Uhr, der eine hält den anderen fest

Stummfilm "Metropolis"

Hoch über der Stadt Metropolis herrscht Joh Fredersen, während unter der Erde das Volk schuftet. Fredersens Sohn Freder verliebt sich in die Arbeiterführerin Maria. Erfinder Rotwang erschafft
einen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung das Aussehen Marias gibt. Die falsche Maria wiegelt die Arbeiter auf, die ihre Maschinen verlassen und damit die Überflutung der Stadt auslösen. Können Freder und Maria die Stadt retten?

Einst verschollen, jetzt fast lückenlos zusammengesetzt

Mit seinem Stummfilm „Metropolis“, der 1927 Premiere feierte, zeichnete Fritz Lang das dystopische Zukunftsbild einer Stadtgesellschaft. Kurz nach der Uraufführung wurde eine gekürzte und inhaltlich verfälschte Fassung geschnitten: Das Original ging verloren. In jahrelanger Kleinarbeit gelang es der Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Originalabzüge der verlorenen Negative zu finden, sodass etwa 80 Prozent der ursprünglichen Fassung identifiziert und restauriert werden konnten. Diese restaurierte Version des Filmes nahm die UNESCO 2001 ins Weltdokumentenerbe auf. Durch neue Funde in Buenos Aires und weitere Rekonstruktionen konnte das Werk im Jahre 2010 beinah lückenlos zusammengesetzt werden und lief 2011 bundesweit in den Kinos.

Schlagworte zum Thema